So erkennst du Flohbefall bei deinem Hund oder deiner Katze


Flöhe sind zwar sichtbar, verstecken sich aber geschickt im Fell deines Tieres. Oft deuten typische Symptome wie starker Juckreiz auf einen Befall hin. Ein eindeutiger Hinweis ist der Flohkot – kleine schwarze Körnchen, die du mit einem speziellen Flohkamm ausfindig machen kannst. Hier sind einige Schritte, wie du Flohbefall erkennst und was zu tun ist:

  • Schnelltest auf feuchtem Tuch:  Lege ein weißes Handtuch unter dein Haustier und reibe leicht durch das Fell. Fallen schwarze Körnchen heraus, sammle sie mit einem feuchten Tuch auf. Verfärbt sich das Tuch rotbraun, handelt es sich wahrscheinlich um Flohkot – ein sicherer Hinweis auf Flohbefall. 

  • Schnell handeln bei Flohbefall: Behandle dein Tier schnell mit einem Spot-On-Präparat. Dieses Mittel wird direkt auf das Genick des Tieres getropft und tötet die Flöhe innerhalb von 24 Stunden. Es wirkt in der Regel bis zu vier Wochen und schützt dein Tier vor neuem Befall. 

  • Die unsichtbare Flohbrut nicht unterschätzen: Nur etwa 5 % der Flöhe sind direkt auf dem Tier sichtbar. Der Großteil, also rund 95 %, befindet sich in der Umgebung wie Teppichen, Polstern und Liegeflächen. Deshalb müssen alle Räume gründlich gereinigt werden. 

  • Textilien waschen oder einfrieren:  Wasche alle Textilien, mit denen dein Haustier in Kontakt war, bei mindestens 60 Grad. Alternativ können empfindliche Materialien auch für einen Tag ins Tiefkühlfach gelegt werden. 

  • Staubsauger und Umgebungsspray verwenden:  Sauge gründlich alle nicht waschbaren Oberflächen und entsorge den Staubsaugerbeutel sofort. Zusätzlich solltest du ein Umgebungsspray einsetzen, um Flöhe in schwer zugänglichen Bereichen wie Sofas oder Fugen zu bekämpfen. 

  • Nach vier Wochen sollte eine Besserung sichtbar sein:  Falls der Befall nach vier Wochen nicht vollständig beseitigt ist, überprüfe mögliche Ursachen: Gibt es eine unerkannte Flohquelle oder wurde das Mittel nicht korrekt angewendet? Lass dich gegebenenfalls von einem Tierarzt beraten. 

  • Die gesamte Flohpopulation bekämpfen: Flöhe tauchen selten einzeln auf. Sie legen Eier in Ritzen und Nischen, und obwohl sie Tiere bevorzugen, können auch Menschen gebissen werden. Flöhe übertragen zudem Bandwürmer, was gefährlich für Mensch und Tier sein kann. 

  • Flöhe können Allergien auslösen:  Flohbisse können bei deinem Tier Allergien auslösen und Parasiten wie Milben oder Bakterien einschleppen. Zudem ist der Floh der Hauptüberträger des Gurkenkernbandwurms, der auch auf Menschen übertragbar ist. 

  • Wie kommen Flöhe ins Haus? Flöhe gelangen durch Haustiere, die viel draußen unterwegs sind oder mit Artgenossen spielen, ins Haus. Auch Igel im Garten oder Kontakt zu streunenden Tieren kann zur Flohübertragung führen. Sogar ohne Haustiere können Flöhe durch Tierliebhaber oder Gartenarbeit eingeschleppt werden. 

  • Vorbeugen ist besser als heilen: Kontrolliere dein Haustier regelmäßig auf Flöhe, besonders nach dem Kontakt mit anderen Tieren. Sorgfältige Fellpflege und gründliches Staubsaugen in der Wohnung bieten zusätzlichen Schutz vor einem Flohbefall. Regelmäßige Kontrolle und Sauberkeit sind der Schlüssel, um deinen Vierbeiner und dein Zuhause flohfrei zu halten!